Was ist Open Access?

Vom 21. bis 27. Oktober 2024 findet die diesjährige Open-Access-Week statt. Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um für die Idee des "Open-Access-Publizierens" zu werben und Sie über die Möglichkeiten zu informieren, die Ihnen zur Verfügung stehen. Daher werden wir hier jeden Tag ein „Informationshäppchen“ zum Thema anbieten.

Heute beginnen wir mit Informationen zu Open Access allgemein. Nutzergruppenspezifische Informationen finden Sie entweder auf unserer Bibliotheksseite oder auf der Informationsplattform open-access.network.

Open Access meint den unbeschränkten und kostenlosen Zugang zu wissenschaftlicher Information ohne Bezahlschranken für die Leser*innen. Es gibt verschiedene Arten, wissenschaftliche Ergebnisse open access zu publizieren. Im Wesentlichen unterscheidet man 4 Wege: Gold, Diamond/Platin, Grün und Hybrid.

Unter dem goldenen Weg versteht man die Erstveröffentlichung von wissenschaftlichen Ergebnissen in reinen Open-Access-Zeitschriften. Zeitschriften des goldenen Weges finanzieren sich über eine sogenannte Article Processing Charge (APC). Das bedeutet: Autor*innen zahlen selbst eine Gebühr, damit der Artikel in dieser reinen Open-Access-Zeitschrift veröffentlicht wird.

Zeitschriften des Platin oder Diamond Weges, z.B. solche von wissenschaftlichen Gesellschaften, sind gänzlich auf Open Access eingerichtet und verlangen auch von Autor*innen keine Article Processing Charge. Der Lesezugang wie auch das Publizieren sind hier kostenlos möglich.

Hybride Open-Access Zeitschriften stellen einen Sonderfall dar. Einige Verleger*innen bieten gegen Zahlung einer Publikationsgebühr an, dass einzelne Artikel innerhalb einer Abo-Zeitschrift – einer sogenannten Subskriptionszeitschrift – frei zugänglich veröffentlicht werden (Open-Access-Option).

Der grüne Weg bezeichnet die zusätzliche Veröffentlichung (Zweitveröffentlichung) eines Dokuments, das in einem Verlag kostenpflichtig erschienen ist, auf institutionellen oder disziplinären Open-Access-Dokumentenservern. Die Zweitveröffentlichung erscheint häufig nachträglich zur Publikation der Inhalte im Verlag. Der Verlag gibt dabei die erlaubte Version vor, welche veröffentlicht werden darf. Je nach Zweitveröffentlichungsvereinbarung können Preprints oder Postprints (akzeptierte Manuskriptfassung oder Version of Record) veröffentlicht werden.

Das Open-Access-Team berät Sie gerne u.a. zur Finanzierung und Förderung von OA-Publikationen, z.B. über sog. Transformationsverträge mit verschiedenen Verlagen, oder zur Wahl eines geeigneten Publikationsortes. Abonnieren Sie unseren Open-Access-Newsletter und bleiben Sie damit immer auf dem neuesten Stand unseres umfangreichen Serviceangebots. Auf unserer Webseite bieten wir Ihnen Online-Coffee Lectures im Videoformat an. Schauen Sie doch einfach mal rein!

Online-Coffee Lecture: Die Wege des Open Access (Video, 7:23 Min.)